7 Tipps für den Umgang mit Ihrem Tintenstrahldrucker

Tintenstrahldrucker sind günstig in der Anschaffung und aus diesem Grund auch weit verbreitet. Sie werden vor allem in Privathaushalten eingesetzt und hier oftmals nicht regelmäßig sondern eher sporadisch genutzt. Letztendlich kann man beim Einsatz von Tintenstrahldruckern sehr viel falsch machen, was sich sowohl auf die Druckkosten wie auch auf die Lebensdauer des Druckers negativ auswirken kann. Damit Sie mit Ihrem Drucker möglichst viel und lange Freude haben, haben wir hier für Sie sieben Tipps zusammengestellt, die Ihnen beim Umgang mit Ihrem Gerät von Nutzen sein können.

Wir gehen hier auf die zwei Hauptprobleme ein, die beim Einsatz von Tintenstrahldruckern auftreten können, dem Eintrocknen des Druckkopfes und den Papierstau. Das gravierendste Problem bei Tintenstrahldruckern ist die Gefahr, dass der Druckkopf eintrocknet. Bei einem eingetrockneten Druckkopf ist das Druckbild sehr schlecht. Sie haben z.B. Aussetzer auf der Seite, wo nicht gedruckt wurde oder generell ein kaum leserliches Druckbild.

Regelmäßig drucken

Das kann bereits passieren, wenn Sie mehrere Wochen nicht drucken. Aus diesem Grund sollte ein Tintenstrahldrucker regelmäßig, d.h. mindestens ein- bis zweimal im Monat beschäftigt werden, damit Tinte durch den Druckkopf fließt und dieser somit nicht eintrocknen kann.

Druckkopf schützen

Mindestens genau so wichtig ist aber, dass der Druckkopf nie lange ungeschützt der Luft ausgesetzt wird. Hier sind zwei Szenarien zu unterscheiden.

  1. Zum einen gibt es Druckköpfe, die mehr oder weniger fest im Gerät eingebaut sind. Diese erkennen Sie bis auf wenige Ausnahmen daran, dass der Drucker über mindestens vier Einzelpatronen, sogenannte Tintentanks verfügt (single ink). In diesem Fall sollte der Drucker nie ohne Patronen stehen gelassen werden, sondern immer komplett bestückt sein. Falls Sie die Patronen doch mal rausnehmen, so sollten Sie darauf achten, das der Drucker maximal eine Stunde ohne Patronen stehen bleiben sollte. Ansonsten ist die Gefahr, dass der Druckkopf eintrocknet sehr groß.
  2. Zum anderen gibt es Druckkopfpatronen, d.h. Tintenpatronen mit einem integrierten Druckkopf. Diese Patronen sollten ebenfalls am besten nie lange an der Luft sein sondern immer im Drucker bleiben, wo sie gegen Eintrocknen geschützt sind. Wenn Sie sie rausnehmen, um sie z.B. bei uns befüllen zu lassen, sollten Sie sicher stellen, dass die Patronen nach spätestens einer Stunde wieder im Drucker sind. Wir geben Ihnen zum Schutz gegen Eintrocknen gerne gegen ein geringes Pfand einen Schutzclip mit.

Tintenstrahldrucker nicht vom Strom nehmen

Wenn Sie Ihren Drucker nicht brauchen, schalten Sie ihn natürlich aus. Wir empfehlen aber, ihn nicht von der Steckdose zu trennen oder die Steckdose auszuschalten. Vor allem sollte man nie einen eingeschalteten Tintenstrahldrucker vom Strom trennen. In diesem Fall kann es passieren, dass der Druckkopf gerade mitten im Gerät ist und sich nicht in der geschützten Parkposition befindet. In diese Position fährt er nur, wenn Sie das Gerät am Schalter ausschalten.

Was tun, wenn der Druckkopf eingetrocknet ist?

Nun kann es trotz aller Vorsicht gerade bei älteren Geräten passieren, dass ein Druckkopf eintrocknet. Das ist kein Grund, nervös zu werden oder den Drucker weg zu schmeißen. Alle Hersteller kennen die Gefahr des Eintrocknens und haben aus diesem Grund bereits ab Werk eine Hilfsvorrichtung eingebaut, die sogenannte Druckkopfreinigung. Diese können Sie in der Regel über Ihren PC auslösen, bei Geräten mit einem Display geht das auch am Gerät selber. Im Zuge dieser Reinigung spült der Drucker Tinte aus den Patronen durch den Druckkopf und beseitigt so eingetrocknete Tintenreste. Das ist auch der Hauptgrund, warum Sie eine Reinigung nie grundlos durchführen sollten, Sie verbrauchen unnütz Tinte.

Bei eingetrockneten Druckköpfen aber empfehlen wir die Druckkopfreinigung so lange zu machen, bis das Druckbild wieder einwandfrei ist. Dabei kann es auch durchaus nötig sein die Reinigung einige Male zu wiederholen. Am besten ist es, Sie drucken nach jeder Reinigung ein Düsentestmuster, das Sie im selben Menü finden wie die Reinigung. Sollte das Muster nicht gut sein, reinigen Sie noch einmal.

Beim Einsatz von Tintentanks sollte man diese, wenn sie einmal eingesetzt sind, nicht mehr rausnehmen, bevor sie leer sind.

Das zweite Problem, das auftreten kann ist, das Papier sich im Drucker staut und dieser nicht mehr funktioniert.

Kauf eines guten Papieres

Billiges Papier und Ökopapier sind wesentlich grober und faseriger als teures Papier und können sich deswegen negativ auf Ihren Drucker auswirken.

  1. Die Gefahr eines Papierstaus ist bei billigem Papier wesentlich größer als bei einem guten Papier. Das liegt einfach daran, dass die Laufeigenschaften eines teuren Papiers deutlich besser sind.
  2. Der Drucker verstaubt schneller, wenn man billiges Papier verwendet und besonders wenn man Recyclingpapier benutzt.
  3. Der Papiereinzug verschleißt schneller durch raues Papier. Das ist ein besonders gravierendes Problem, da man bei den meisten Tintenstrahldruckern die Einzugsrollen nicht austauschen kann. Wenn Sie einmal verschlissen sind, ist der Drucker irreparabel defekt.
  4. Der Druckkopf verstopft schneller bei billigem Papier, da sich einzelne Fasern im Druckkopf festsetzen können. Das kann dazu führen, dass der Druckkopf zerstört wird.

Beseitigung eines Papierstaus

Sollte es doch mal zu einem Papierstau kommen, so ist es wichtig, dass Sie das Papier in Laufrichtung aus dem Drucker ziehen. Sie sollten auf keinen Fall versuchen, das Papier gegen die Laufrichtung aus dem Drucker zu ziehen. In diesem Fall ist die Gefahr groß, dass Sie Papiersensoren abbrechen. Das führt dazu, dass der Drucker permanent Papierstau meldet und nicht mehr funktioniert. Da man diese Sensoren nicht austauschen kann, ist der Drucker in diesem Fall irreparabel defekt.

Standort des Druckers

Auch der richtige Standort Ihres Druckers  ist wichtig. Zum einen sollte das Gerät nicht unmittelbar  in der Nähe einer Heizquelle stehen und zum anderen darf das Gerät auch nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Auch Standorte am Fenster oder in der Nähe von Fenstern müssen gemieden werden, da dadurch der Druckkopf oder die Patronen schneller eintrocknen können. Gute Temperaturen für die Geräte sind in der Regel  zwischen  15 und 33 Grad.  Aus den Handbüchern der Gerätehersteller können Sie meist auch empfohlene Betriebstemperaturen  entnehmen.

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