So funktioniert ein Laserdrucker
Die Funktionsweise eines Laserdruckers bzw. die Art und Weise, wie ein Laserdrucker und eine Tonerkartusche arbeiten, wird am besten als eine Serie aufeinander folgender Schritte erklärt. Letztlich wird der Toner, der das Druckbild erzeugt über einen Fotoleiter auf das Papier übertragen. In einem sehr komplexen technischen System übernehmen viele verschiedene einzelne Komponenten bei dieser Arbeit unterschiedliche Aufgaben.
- Wie in der Zeichnung dargestellt, lädt die primäre Ladewalze (PCR, Primary Charge Roller) den Fotoleiter (OPC, Organic Photo Conductor) negativ auf. Bei einigen wenigen Herstellern geschieht dies nicht durch die PCR sondern durch den sogenannten Corona Draht.
- Im nächsten Schritt lädt der Laserstrahl den Fotoleiter an den Stellen, an denen das Druckbild erzeugt werden soll positiv auf.
- Anschließend wird das Tonerpulver auf den Fotoleiter übertragen. Da der Toner ebenfalls negativ geladen ist, haftet er am Fotoleiter nur an den Stellen, die der Laser zuvor positiv aufgeladen hat. Dabei wird der Toner durch eine Magnetwalze (MRS, magnetic roller sleeve) oder eine Entwicklungswalze aus der Tonervorratskammer auf den Fotoleiter übertragen. Ein Abstreifer, das sogenannte Doctor Blade bestimmt dabei wie viel Toner übertragen wird. Das funktioniert indem das Doctor Blade überschüssigen Toner vom Magneten abstreift, bevor dieser auf den Fotoleiter übertragen wird. Sobald dann der Fotoleiter den Magneten passiert, haften die Tonerpartikel an den Stellen auf dem Fotoleiter, die der Laser zuvor positiv aufgeladen hat.
- Dieses Druckbild überträgt der Fotoleiter schließlich auf das Papier.
- Nach dem Drucken streift der Trommelabstreifer (Wiper Blade) den überschüssigen Toner vom Fotoleiter und reinigt diesen dadurch. Dieser Resttoner wird im Resttonerbehälter gesammelt, der durch einen weiteren Abtreifer, das Recovery Blade verschlossen wird.
- Abschließend wird der Toner durch die Fixiereinheit auf dem Papier bei hohen Temperaturen fixiert oder „aufgebacken“.