So funktioniert ein Tintenstrahldrucker

Tintenstrahldrucker werden hauptsächlich im privaten Umfeld eingesetzt, da sie einerseits sehr günstig in der Anschaffung sind und andererseits den dort gestellten Anforderungen weitestgehend entsprechen.

Funktionsweise

Tintenstrahldrucker funktionieren wie der Name sagt mit Tinte. Das entscheidende Bauteil im Tintenstrahldrucker ist der Druckkopf. Neben der verwendeten Tinte ist dieser entscheidend für die Qualität des Ausdrucks. Der Druckkopf besteht aus vielen kleinen Düsen, durch die die Tinte beim Druckvorgang in kleinen Tropfen (aktuell ca. 1 – 2 Picoliter) auf das Papier aufgetragen wird.

Während des Druckvorgangs erhitzt sich der Druckkopf auf über 300 Grad und feuert die Tinte auf das Papier. Das ist notwendig, damit das Wasser, das als Trägermedium für die Farbstoffe fungiert, vor dem Auftragen auf dem Papier verdunstet. Etwas anders verhält es sich bei der Piezotechnik, bei der Kristalle Spannung erzeugen und so durch Temperaturen von ca. 200 Grad das Wasser zum Verdunsten bringen.

Wichtig ist, dass der Druckkopf regelmäßig beschäftigt wird, dass die Anwender also regelmäßig drucken. Wenn das nicht passiert, trocknen Druckköpfe ein, die Düsen sind dann verstopft. Man erkennt das leicht an einem streifigen Ausdruck oder an nur halb ausgedruckten Zeilen. In diesen Fällen muss man den Druckkopf unbedingt reinigen, da er sonst zu Schaden kommt.

Druckkopfpatronen versus Tintentanks

Es gibt Tintenpatronen mit und Tintenpatronen ohne Druckkopf. Bei Verwendung von Patronen ohne Druckkopf, den sogenannten Tintentanks ist dieser entweder fest oder lose ins Gerät integriert. Man spricht dann von einem Permanentdruckkopf. Fest integrierte Druckköpfe sind im Drucker verbaut. Man kann sie nicht herausnehmen und reinigen oder austauschen. Ein Defekt des Druckkopfes bedeutet in diesem Fall einen Totalschaden des Druckers. Lose integrierte Druckköpfe kann man herausnehmen und reinigen und im Fall eines Defektes auch neu kaufen. Allerdings kosten neue Druckköpfe oftmals so viel wie ein neuer Drucker.

Im Gegensatz dazu kauft man bei Druckkopfpatronen jedes Mal, wenn man eine Patrone kauft automatisch einen neuen Druckkopf mit. Ein defekter Druckkopf kann hier also ganz einfach ausgetauscht werden. Allerdings sind Druckkopfpatronen sehr teuer, ein neuer Satz Patronen kostet nicht selten fast genau so viel wie ein neuer Drucker.

Lesen Sie auch folgende Beiträge

Der richtige Umgang mit Tintenstrahldruckern

Epson Druckkopfreinigung

Canon Druckkopfreinigung

Tinte ist nicht gleich Tinte

Einzel- oder Kombipatronen

Befüllte Druckerpatronen